++ DER BERUFSVERBAND FÜR BÜHNEN-REGIE ++ 
 

VERANSTALTUNGEN AKTUELL



Die Zukunft des Digitalen ist analog
Digitale Tools für Regieteams
All-In-WORKSHOP in der Akademie für Theater und Digitalität
vom 27. bis 29. Februar 2024 in Dortmund

Wie Theaterprojekte entstehen, verändert sich rasant. Die größten Auswirkungen digitaler Tools sind dabei womöglich unsichtbar, sie verändern u.a. die Arbeitsprozesse massiv; und dabei auch unsere Umgangsweisen miteinander, zum Beispiel die Organisation von Entscheidungsprozessen oder die Hierarchien und Machtverteilungen in Kulturinstitutionen. Das betrifft insbesondere den Regiebegriff: kollektive Entscheidungsstrukturen treten zunehmend an die Stelle von Alleinentscheider*innen. Wer das künstlerisch und organisatorisch gestalten will, muss in der Lage sein, mit den neuen Instrumenten zu spielen. Dazu muss man sie kennen.
Und klar: Auch künstlerisch ermöglichen die neuen Tools ganz neue Bildwelten, neue Räume, neue Formen von Präsenz, neue Erzählformen und neue Möglichkeiten der (Co)Kreation – völlig neue Möglichkeiten dessen, was „Theater“ sein kann. Vor allem aber verändern sie für alle Zeit die Art, wie wir analoges Theater herstellen, betrachten, empfinden.
Was also bedeutet das Zeitalter der Digitalität für die Frage, wie wir Theater machen? Und wie können wir Theater machen, dass sich mit den gewaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen angemessen auseinandersetzt?

 


In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Regie bietet die Akademie für Theater und Digitalität vom 27. bis 29. Februar 2024 einen All-In-Workshop für Regieführende, in dem sie gründlich und umfassend in die für ihre Kunst wichtigen digitalen Mittel eingeführt werden und die neuen Möglichkeiten kennenlernen und im Hinblick darauf befragen können, wie sie sich für die eigene Arbeit nutzbar machen und gestalten lassen.


 

 

Von einer Einführung in die gesellschaftlichen Implikationen des Zeitalters der Digitalität über Medientechniken für Anfänger*innen (Mapping, Streaming und was man sonst noch braucht) bis hin zu Anwendungsfeldern wie VR, AR oder Motion Capturing und Facetracking mit dem Smartphone – die möglichen Anwendungen sind vielfältig, im Workshop sollen die Regieführenden mit Kenntnissen ausgestattet werden, die sie brauchen, um in Freier Arbeit oder an Häusern in der Zusammenarbeit mit Expert*innen die Prozesse in hinreichender Tiefe verstehen, initiieren, begleiten und gestalten zu können.
Oder sie lernen auch schlicht, wie sie im No-Budget-Bereich mit der kleinen weltweiten Sendezentrale, dem perfekten Ton- und Body-Capture-Studio, der hochauflösenden Kamera, dem allumfassenden AudienceGuide und der High-End-VR-Steuerungseinheit, die sie als Handy in ihrer Hosentasche mit sich herumtragen, und ein bisschen OpenSourceKnowledge so alles anfangen können – kurz: die Technologien, die auch dort funktionieren, wo kein Etat vorhanden ist.


Der dreitägige Workshop findet in den Räumen der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund statt. Die Zahl der Teilnehmenden an dem Workshop ist begrenzt (First come first serve). Der Unkostenbeitrag beträgt 250 Euro pro Person. Der Workshop umfasst 3 ganze Tage,  startet am 27. vormittags und endet am 29. nachmittags. Für Anreisende gibt es am abend des 26. ein Meet-up in Dortmund zum kennenlernen.


 

 

Vorkenntnisse sind nicht notwendig, der Workshop gibt einen Einstiegsüberblick über grundlegende Techniken und Möglichkeiten.


 

Verbindliche Anmeldungen mit Kontaktdaten bitte bis zum 15.12.2024 mit dem Betreff „Anmeldung zum Digital-Workshop“ unter anmeldung@netzwerk-regie.de





VERANSTALTUNGEN _ ARCHIV


 

O well, me too?! - Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit

 

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Chancengleichheit auf dem Papier oft angestrebt, in der Realität aber selten erreicht wird. Herkunft, physische oder psychische Beeinträchtigungen sowie das Geschlecht entscheiden häufig noch immer darüber, wer welche Arbeit und zu welchen Bedingungen ausübt.
Auch in den Darstellenden Künsten, wo die Hierarchien traditionell steil sind und die Selbst- und Fremdausbeutung groß ist, gelingt es nach wie vor am ehesten nicht beeinträchtigten Cis-Männern, ihre Karriere- und Gehaltsvorstellungen zu verwirklichen. Woran liegt das? Und wie ließe es sich ändern?


In der digitalen Diskursreihe „O well, me too?! – Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit“ möchten wir diesen Fragen mit einem Fokus auf – wie es der Titel erahnen lässt – Geschlechtergerechtigkeit nachgehen. In sechs Veranstaltungen sollen verschiedene Felder und Aspekte der Geschlechterungleichheit beschrieben werden – von der Vereinbarkeit von Theater- und Carearbeit, über Leitungs- und Arbeitsmodelle und finanzielle Ungleichheit bis hin zum Umgang mit sexuellen Übergriffen und schließlich einem künstlerischen Ausblick auf einen gendergerechten Dramenkanon und neue Ästhetiken. Gemeinsam mit Gäst*innen aus Forschung und Praxis, auch aus theaterfernen Berufsfeldern, werden Strukturen analysiert und Ist-Zustände beschrieben, vor allem aber wird nach vorne geblickt und der Handlungsspielraum ausgelotet, den jede*r von uns hat.
Innerhalb sechs Termine möchten wir diesen miteinander erfahren.

Alle sechs Veranstaltungen der Reihe finden auf Zoom in deutscher Sprache statt.
Wir bitten um Anmeldung mit Nennung des jeweiligen Veranstaltungstitels bis spätestens drei Tage vor der Veranstaltung unter: projektleitung@netzwerk-regie.de

Was wollen wir vereinbaren? Theater & Care-Arbeit
Mittwoch, 5. April 2023, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, digital auf Zoom
Anmeldung bis 2. April 2023
Welche Vereinbarkeits-Szenarien und finden Akteur*innen der Darstellenden Künste derzeit in ihrem Arbeitsumfeld vor, wenn sie Kinder großziehen, nahestehende Personen pflegen oder schlicht und einfach ein Privatleben neben ihrer fordernden Berufstätigkeit haben möchten?
Welche Transformationsschritte werden in dieser Hinsicht aktuell an den Theatern gegangen, welche Bedürfnisse gibt es auf Seiten der Mitarbeitenden? Prof.in Dr.in Nicola Scherer, die derzeit die erste umfängliche Studie zur Vereinbarkeit von Theater- und Carearbeit leitet, gibt Einblick in ihre Forschung.

Im Dienst der Sache?! Neue Führungsqualitäten, Arbeitsmodelle & Change
Mittwoch, 12. April 2023, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, digital auf Zoom
Anmeldung bis 9. April 2023
Was bedeutet Teamleitung heute und wie kann sie aussehen? Wie kann ich als Führungspersönlichkeit für mein Team (gender)gerechte Arbeitsbedingungen schaffen? Im Gespräch mit der Musiktheaterregisseurin Elena Tzavara, derzeit Leiterin der Jungen Oper Stuttgart und ab der kommenden Spielzeit Teil des Leitungsteams des Theater Aachen, sowie
der Sprechtheaterregisseurin Nicole Schneiderbauer und der Dramaturgin Sabeth Braun – zusammen mit David Ortmann Schauspielleitung am Staatstheater Augsburg – beleuchten wir, wie neue Führungsmodelle implementiert werden können, auf welche Widerstände sie stoßen und welche Rolle Geschlechter dabei spielen.

Mittwoch, 10. Mai 2023 Fair Pay: Gendergerechte Vertragsmodelle & Förderbedingungen
Wie sehen aktuelle Vertragsmodelle für Soloselbständige aus und welche Änderungen wären hier im Sinne einer größeren (Gender)Gerechtigkeit wünschenswert und möglich? Welche Spielräume gibt es auf beiden Seiten des Verhandlungstisches? Und wie steht es um die Förderbedingungen in den freien darstellenden Künsten? Wie entwickele ich als Antragsteller*in einen Förderantrag, der nicht nur geschlechtergerecht ist, sondern auch andere Diskriminierungen mitdenkt?

Mittwoch, 17. Mai 2023: ETF, NFT – WTF***?! Finanzcoaching
Wie steht es eigentlich um den Gender Pay Gap? (Wie) Kann ich kapitalismuskritisch sein und dennoch finanziell gut für mich und jene, für die ich Verantwortung trage, sorgen? Und inwiefern bedeutet ein klarer und selbstbewusster Umgang mit finanziellen Ressourcen auch solidarisches Handeln? In einem Workshop geben die Finanzjournalistinnen Daniela Meyer und Astrid Zerbe einen Überblick über ganz konkrete Möglichkeiten der finanziellen Vor- und Selbstfürsorge.

Mittwoch, 7. Juni 2023: Me too – update required?! Vom Schutz vor Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen
59,1 % der weiblich gelesenen Mitarbeiterinnen* an Theatern gaben 2019 an, an ihrer aktuellen Wirkungsstätte bereits psychischen und/oder physischen Missbrauch von Macht erfahren zu haben, mehr als jede*r Zweite von ihnen mehrfach, bezogen auf die Gruppe der künstlerischen Mitarbeiterinnen* und Darstellerinnen* waren es sogar 62,3%. Wie weit sind im Hinblick auf einen besseren Schutz Theaterschaffender vor Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen seitdem gekommen? Welche Hilfsangebote gibt es? Und was kann jede*r Einzelne tun?

Mittwoch, 14. Juni 2023: Künstlerischer Kompass: Wie wir mit Ästhetiken und Stückkanon mehr Gendergerechtigkeit schaffen können
Inmitten eines gesellschaftlichen Wandels darf es keine künstlerische Stagnation geben. Welchen Einfluss haben Fragen der intersektionalen Gendergerechtigkeit auf künstlerische Prozesse? Wie können ästhetische Suchbewegungen aussehen? Und wie lässt sich im Falle von Auftragsarbeiten abseits der Freien Szene mit den Hausleitungen und Dramaturgien über einen neuen, gerechteren Stückekanon sprechen bzw. wie lassen sich Besetzungen auf produktive Weise in diesem Kontext verändern?

Die Diskursreihe „O well, me too?! - Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, ausgeführt durch Netzwerk Regie e.V. in Kooperation mit dem Frauenkulturbüro NRW, der Dramaturgischen Gesellschaft und dem Szenografie Bund.

 

 

 



rien ne va plus?! Together: ALL IN!

 

Wir freuen uns sehr, Euch zum bereits zweiten gemeinsamen Fachkongress für Solo-Selbstständige Theaterkünstler*innen und Produktionsteams einzuladen – in diesem Jahr veranstaltet vom Netzwerk Regie, Bund der Szenografen und Dramaturgischer Gesellschaft in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund.

Wir bieten Euch online und bundesweit 2 Tage Weiterbildung, Qualifizierung, Professionalisierung und Vernetzung in Vorträgen, Workshops, Lectures und prominent besetzten Gesprächsrunden.
Der Fachkongress richtet sich an alle Künstler*innen aus den Bereichen Bühne, Kostüm, Lichtdesign, Puppenspiel, Regie, Videokunst und Dramaturgie.

 

Programm: An beiden Tagen werden verschiedene Formate angeboten, u.a. Impulse, Vorträge, Diskussionsrunden, Tischgespräche, Workshops und Small Talks. Insgesamt werden über 40 Referent*innen am Fachkongress teilnehmen.
Das detaillierte Programm, Workshops und Referent*innen findet ihr unter:
https://www.rien-ne-va-plus-kongress.de

 

Ziel des digitalen Fachkongress sind Empowerment und Resilienzbildung  künstlerischer Produktionsteams. Auch in der Zeit sich überlagernder Krisen und der sogenannten Zeitenwenden, kommen wir zusammen, um uns gemeinsam das Wissen anzueignen, dass für kommende Jahre und Spielzeiten dringend benötigt werden wird. Unter dem Leitgedanken „Together: ALL IN!" wollen wir darüber nachdenken, wie das Theater von morgen aussehen könnte und was wir Theaterkünstler*innen brauchen, um zukunftsfähig zu sein. Wer sich zuerst anmeldet, ist garantiert dabei. Die Teilnahme ist für Mitglieder des Bund der Szenografen und des Netzwerk Regie sowie der Dramaturgischen Gesellschaft kostenfrei! Alle anderen zahlen 30,00 € pro Tag. Ermäßigt 20,00 €  pro Tag.

 

Der Fachkongress rien ne va plus?! Together: ALL IN! ist eine Veranstaltung des Netzwerk Regie e.V., des Bund der Szenografen e.V. und der Dramaturgischen Gesellschaft in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund in und wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.


NETZWERKWISSEN

Die monatliche online Workshop-Reihe für unsere Mitglieder. Immer am letzten Mittwoch des Monats treffen wir uns mit Expert*innen aus unserem Umfeld zu einem bestimmten Thema und teilen unser Wissen.**








SAMSTAG 25. JUNI // NETZWERKWISSEN GOES DG 

 

Transformation jetzt? Die Chancen nutzen
Ein moderiertes offenes Austauschformat mit geladenen Regisseur*innen, die sich den entscheidenden Fragen zum Kinder- und Jugendtheater von heute und morgen stellen: Von Visionen und Sinnfragen, Auftragskulturen und Arbeitsbedingungen, zwischen Realität und Utopie für neue Wege in der Arbeit für das sowohl beste als auch härteste Publikum der Welt. Auf Einladung der Dramaturgischen Gesellschaft ist des Netzwerk Regie mit seinem Format NETZWERKWISSEN erstmals im nicht-digitalen Raum auf Gastspiel unterwegs und öffnet sich zugleich den Expert*innen für Dramaturgie. NETZWERKWISSEN goes dg - Theater für junges Publikum aus Regie-Perspektiven. Mit Stephan Beer, Katharina Brankatschk, Franziska Henschel, Jörg Wesemüller und dem Kernteam des Netzwerk Regie, Moderation: Frauke Meyer und Markus Heinzelmann

 

25. MAI 20.00 - 22.00 Uhr // self care - Eine Selbstreflexion // mit Joanna Bouchi-Häfner

27. APRIL 20.00 - 22.00 Uhr // Freude mit Zahlen - KSK leichtgemacht // mit Anja Lobinger

30. MÄRZ 20.00 - 22.00 Uhr // Intimitätssensibles Arbeiten – Let's talk about Sex // mit Magz Barrawasser

23. FEBRUAR 20.00 - 22.00 Uhr // Marketingstrategien – Selbstvermarktung ohne Ausverkauf // mit Jakob Weiss

26. JANUAR 20.00 - 22.00 Uhr // Verhandlungstraining - Tipps & Tricks // mit Ron Zimmering

Anmeldung zu Netzwerk Wissen für Mitglieder per email 

Für die Anmeldung ist eine Mitgliedschaft erforderlich.

**Du hast einen Themenwunsch? Du bist Expert*in und möchtest einen Workshop anbieten bzw. Dich mit den Mitgliedern austauschen? Dann schreib uns eine Mail an kontakt@netzwerk-regie.de


SPEEDATING AUSSTATTUNG UND REGIE

Inspiriert von der positiven Erfahrung bei unserem gemeinsamen Fachkongress RIEN NE VA PLUS? ALLES IST MÖGLICH! veranstaltet der Bund der Szenografen e.V. am 16.03. von 20.30 - 22.00 Uhr ein Online Speeddating für Ausstattung und Regie auf der Plattform Gathertown. Anmeldung mit dem Stichwort REGIE an die Emailadresse: speeddating@szenografen-bund.de




Was bisher geschah – Veranstaltungsarchiv Netzwerk Regie:

RIEN NE VA PLUS? ALLES IST MÖGLICH! 6. bis 4. Juni 2021

Der erste gemeinsame Fachkongress des regie-netzwerks und des Bund der Szenografen RIEN NE VA PLUS? ALLES IST MÖGLICH! vom 4. - 6. Juni 2021 war ein voller Erfolg! Wir bedanken uns bei allen, die in das Projekt involviert waren ─ beim Projektteam, bei den rund 50 Referent*innen, den ehrenamtlichen Helfer*innen und den über 350 Teilnehmer*innen.
zum Programm
Drei prominent besetzte Gesprächsrunden, sechs Transfergespräche, sieben Smalltalks, zwölf Impulsvorträge und 30 Workshops boten Bühnenbildner*innen, Kostümbildner*innen und Regisseur*innen an drei Tagen die Möglichkeit zu Qualifizierung, Professionalisierung und gemeinsamer Auseinandersetzung mit den großen, die Theaterbranche betreffenden, Fragen. Während der Konferenz wurde sehr schnell sehr deutlich, dass sich das Theater inmitten vielfältiger komplexer Veränderungsprozesse befindet und bei den künstlerischen Produktionsteams, die in der Regel Freischaffende sind und die künstlerischen Prozesse und Ergebnisse an den Theatern maßgeblich verantworten, ein großes Bedürfnis besteht, diesen Transformationsprozess aktiv mitzugestalten. Im Widerspruch zum allgemein geltenden Modus der Stagnation, dem NICHTS GEHT MEHR, wurden Fragestellungen von Diversität und Teilhabe, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Arbeitsbedingungen und Demokratieentwicklung unter dem Motto ALLES IST MÖGLICH diskutiert.
Die drei intensiven Tage haben nicht nur viele fachliche Impulse und bereichernden Input vermittelt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl, das uns alles nach diesem sehr speziellen Jahr so fehlte.
Der Fachkongress RIEN NE VA PLUS? ALLES IST MÖGLICH! ist eine Veranstaltung des Bundes der Szenografen und des regie-netzwerks und wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

zum Programm




HASS NEID HÖHERE GEWALT - JULI 2020

Wir verlagern unser lange geplantes regie-netzwerk Treffen zum Thema Verträge ins www, denn online ist viel besser als gar nicht. Dafür haben wir den Juristen Oliver Kummer als Referenten gewinnen können. Außerdem stellen wir die Ergebnisse der beiden Umfragen zu Covid-19 Verlusten vor.


HASS NEID GELD - JUNI 2019

Weiterbildungstag zu Thema Verträge und Honorarverhandlung: Besser, zufriedener und eleganter Verhandeln. Workshop mit Alina Gause zu Verhandlungsstrategien für Regisseur*innen.


HASS NEID ZUKUNFT - Arbeitstreffen 2018

In mehreren, offenen Arbeitstreffen hat das regie-netzwerk ein Zielepapier erarbeitet, welches sich an die Kulturpolitik, die Theaterleitungen und an die Regisseur*innen selbst richtet, um durch die konkrete Benennung von Problemen, sowie das Entwickeln von Lösungs- und Verbesserungsvorschlägen umfassend handlungsfähig zu sein. Grundlage der Arbeitstreffen bildet die Auswertung der ersten Umfrage des regie-netzwerks.


HASS NEID MISSGUNST - Mai 2018

Am 5.5.18 hat das regie-netzwerk zu seiner ersten Tagung über 70 Regisseur*Innen in der Zukunftsakademie NRW in Bochum versammelt.

Wichtige Themen waren dabei die Verbesserung von Produktionsbedingungen an Stadt- und Staatstheatern sowie der 'Freien Szene', außerdem durchschnittliche Unterbezahlung, Altersarmut und mehr Honorargerechtigkeit.

Der Zusammenschluss zu einer Interessensvertretung der Berufsgruppe war längst überfällig und erhält überwältigende Resonanz. 


1. Umfrage des regie-netzwerks - Frühjahr 2018

Über 500 Regisseur*innen haben sich daran beteiligt und ausführlich zu Themen wie Produktionsbedingungen, Probenarbeit, berufliche Situation, Honorare, Verhandlung, Kommunikation geäußert.


O well, me too?! - Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Chancengleichheit auf dem Papier oft angestrebt, in der Realität aber selten erreicht wird. Herkunft, physische oder psychische Beeinträchtigungen sowie das Geschlecht entscheiden häufig noch immer darüber, wer welche Arbeit und zu welchen Bedingungen ausübt.
Auch in den Darstellenden Künsten, wo die Hierarchien traditionell steil sind und die Selbst- und Fremdausbeutung groß ist, gelingt es nach wie vor am ehesten nicht beeinträchtigten Cis-Männern, ihre Karriere- und Gehaltsvorstellungen zu verwirklichen. Woran liegt das? Und wie ließe es sich ändern?
In der digitalen Diskursreihe „O well, me too?! – Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit“ möchten wir diesen Fragen mit einem Fokus auf – wie es der Titel erahnen lässt – Geschlechtergerechtigkeit nachgehen. In sechs Veranstaltungen sollen verschiedene Felder und Aspekte der Geschlechterungleichheit beschrieben werden – von der Vereinbarkeit von Theater- und Carearbeit, über Leitungs- und Arbeitsmodelle und finanzielle Ungleichheit bis hin zum Umgang mit sexuellen Übergriffen und schließlich einem künstlerischen Ausblick auf einen gendergerechten Dramenkanon und neue Ästhetiken. Gemeinsam mit Gäst*innen aus Forschung und Praxis, auch aus theaterfernen Berufsfeldern, werden Strukturen analysiert und Ist-Zustände beschrieben, vor allem aber wird nach vorne geblickt und der Handlungsspielraum ausgelotet, den jede*r von uns hat.
Innerhalb sechs Termine möchten wir diesen miteinander erfahren.
Alle sechs Veranstaltungen der Reihe finden auf Zoom in deutscher Sprache statt.
Wir bitten um Anmeldung mit Nennung des jeweiligen Veranstaltungstitels bis spätestens drei Tage vor der Veranstaltung unter: projektleitung@netzwerk-regie.de
Was wollen wir vereinbaren? Theater & Care-Arbeit
Mittwoch, 5. April 2023, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, digital auf Zoom
Anmeldung bis 2. April 2023
Welche Vereinbarkeits-Szenarien und finden Akteur*innen der Darstellenden Künste derzeit in ihrem Arbeitsumfeld vor, wenn sie Kinder großziehen, nahestehende Personen pflegen oder schlicht und einfach ein Privatleben neben ihrer fordernden Berufstätigkeit haben möchten?
Welche Transformationsschritte werden in dieser Hinsicht aktuell an den Theatern gegangen, welche Bedürfnisse gibt es auf Seiten der Mitarbeitenden? Prof.in Dr.in Nicola Scherer, die derzeit die erste umfängliche Studie zur Vereinbarkeit von Theater- und Carearbeit leitet, gibt Einblick in ihre Forschung.
Im Dienst der Sache?! Neue Führungsqualitäten, Arbeitsmodelle & Change
Mittwoch, 12. April 2023, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr, digital auf Zoom
Anmeldung bis 9. April 2023
Was bedeutet Teamleitung heute und wie kann sie aussehen? Wie kann ich als Führungspersönlichkeit für mein Team (gender)gerechte Arbeitsbedingungen schaffen? Im Gespräch mit der Musiktheaterregisseurin Elena Tzavara, derzeit Leiterin der Jungen Oper Stuttgart und ab der kommenden Spielzeit Teil des Leitungsteams des Theater Aachen, sowie
der Sprechtheaterregisseurin Nicole Schneiderbauer und der Dramaturgin Sabeth Braun – zusammen mit David Ortmann Schauspielleitung am Staatstheater Augsburg – beleuchten wir, wie neue Führungsmodelle implementiert werden können, auf welche Widerstände sie stoßen und welche Rolle Geschlechter dabei spielen.
Mittwoch, 10. Mai 2023 Fair Pay: Gendergerechte Vertragsmodelle & Förderbedingungen
Wie sehen aktuelle Vertragsmodelle für Soloselbständige aus und welche Änderungen wären hier im Sinne einer größeren (Gender)Gerechtigkeit wünschenswert und möglich? Welche Spielräume gibt es auf beiden Seiten des Verhandlungstisches? Und wie steht es um die Förderbedingungen in den freien darstellenden Künsten? Wie entwickele ich als Antragsteller*in einen Förderantrag, der nicht nur geschlechtergerecht ist, sondern auch andere Diskriminierungen mitdenkt?
Mittwoch, 17. Mai 2023: ETF, NFT – WTF***?! Finanzcoaching
Wie steht es eigentlich um den Gender Pay Gap? (Wie) Kann ich kapitalismuskritisch sein und dennoch finanziell gut für mich und jene, für die ich Verantwortung trage, sorgen? Und inwiefern bedeutet ein klarer und selbstbewusster Umgang mit finanziellen Ressourcen auch solidarisches Handeln? In einem Workshop geben die Finanzjournalistinnen Daniela Meyer und Astrid Zerbe einen Überblick über ganz konkrete Möglichkeiten der finanziellen Vor- und Selbstfürsorge.
Mittwoch, 7. Juni 2023: Me too – update required?! Vom Schutz vor Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen
59,1 % der weiblich gelesenen Mitarbeiterinnen* an Theatern gaben 2019 an, an ihrer aktuellen Wirkungsstätte bereits psychischen und/oder physischen Missbrauch von Macht erfahren zu haben, mehr als jede*r Zweite von ihnen mehrfach, bezogen auf die Gruppe der künstlerischen Mitarbeiterinnen* und Darstellerinnen* waren es sogar 62,3%. Wie weit sind im Hinblick auf einen besseren Schutz Theaterschaffender vor Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen seitdem gekommen? Welche Hilfsangebote gibt es? Und was kann jede*r Einzelne tun?
Mittwoch, 14. Juni 2023: Künstlerischer Kompass: Wie wir mit Ästhetiken und Stückkanon mehr Gendergerechtigkeit schaffen können
Inmitten eines gesellschaftlichen Wandels darf es keine künstlerische Stagnation geben. Welchen Einfluss haben Fragen der intersektionalen Gendergerechtigkeit auf künstlerische Prozesse? Wie können ästhetische Suchbewegungen aussehen? Und wie lässt sich im Falle von Auftragsarbeiten abseits der Freien Szene mit den Hausleitungen und Dramaturgien über einen neuen, gerechteren Stückekanon sprechen bzw. wie lassen sich Besetzungen auf produktive Weise in diesem Kontext verändern?
Die Diskursreihe „O well, me too?! - Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, ausgeführt durch Netzwerk Regie e.V. in Kooperation mit dem Frauenkulturbüro NRW, der Dramaturgischen Gesellschaft und dem Szenografie Bund.